Wir sind bemüht weiterhin Pferdehalter, Tierärzte und Viehbauern zu informieren, da dort noch sehr viel Unwissenheit, leider auch teilweise Einsicht fehlt. Und was wir noch versuchen.
Pressearbeit:
Die Lokalpresse hat zwischenzeitig angefragt und nach dem Stand der Dinge erkundigt, sie bekundet weiterhin großes Interesse.
WDR Bericht http://www1.wdr.de/studio/duisburg/themadestages/mysterioesepferdekrankheit100.html
WDR Film 2014 http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus-duisburg/videolokalzeitausduisburg1016.html
Zeitungsartikel in der NNO: Am Samstag 18. Oktober 2014
Hier noch ein älteres WDR Video von 2013 zu dem Thema: http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-ruhr/videoraetselhaftespferdesterben100.html
Zusammenarbeit mit Hochschulen
Wir sind weiterhin mit der UNI Halle, UNI Belgien und TH Hannover in Verbindung und unterstützen sie bei der Forschung in dem wir ihnen Daten zu unseren Weiden senden.
Die Hochschule Osnabrück hat uns informiert, das sie das Thema "Atypische Weidemyopathie" im Rahmen einer Hausarbeit oder eines Projektes bearbeiten lassen.
Tierschutzbund
Der Tierschutzbund hat uns informiert, dass das Thema bekannt sei und sie verstärkt darüber informieren wollen.
Facebook Gruppen, Google+, Wikipedia, Stiftung…
Es gibt eine Facebook Gruppe: WEIDEMYOPATHIE Informations- und Betroffenen... dort sind über 1000 Pferdehalter nur aus Deutschland registriert und tauschen sich aus und helfen sehr engagiert Betroffenen Pferdehaltern
https://www.facebook.com/groups/weidemyopathie/
In Eigeninitiative haben wir eine offene Facebook Gruppe Weidemyopathie Krankheitsfälle Statistik zur Ermittlung der genauen Zahlen betroffener erkrankter Tiere und Todesfälle eingerichtet. Hier publizieren wir auch.
https://www.facebook.com/groups/712154168839029/
Bei Google+ möchte ich eine Seite für Atypische Weidemyopathie aufbauen, in Wikipedia gibt es auch noch keinen Eintrag, vielleicht findet sich jemand der sich dem Thema annehmen möchte. Vielleicht eine Stiftung gründen um durch Aufklärung unsere Pferde zu schützen und die Forschung für eine medizinische Maßnahme Gegengift zu entwickeln. Das alles braucht Zeit..
Fachzeitschriften und Verbände
Wir haben verschiedene Pferdefachzeitschriften und Organisationen (St. George, Rheinlands Reiter, Cavallo, Mein Pferd, FN, Berufsreiterverband, Pferdesportverband Rheinland uvm.) angeschrieben, leider keine Resonanz in bisher erhalten.
Lediglich die Redaktion der Cavallo schrieb durch ihren Azubi eine Antwort. "Leider können wir zu solch spezifischen Themen keine Ferndiagnosen stellen. Wenden Sie sich doch am besten an einen Fachmann."
Werbung für Winterdecken ein gefragteres Thema für Fachzeitungen.
Gemeinde Issum, Land NRW, Kreis Kleve, Veterinäramt, Landwirtschaftskammer-Tierseuchenkasse
Die Gemeinde Issum hat unseren Antrag, die Bergahornbäume die direkt an unser Grundstück angrenzen, auf unsere eigene Kosten zu Fällen und neue ungiftige Bäume zu pflanzen abgelehnt. Begründet das der Charakter der Allee dabei leiden würde. Außerdem hätten sie über 700 Bergahornbäume in ihrer Gemeinde gepflanzt und möchten keinen Präzidenzsfall schaffen.
Auch ein Schreiben des Tierschutzsbundes an die Gemeinde, das Tiere wohl einen höheren Stellenwert als Bäume hätten und im Grundgesetzt ihr Schutz verankert ist, wurde mit den gleichen Argumenten, wie vor, von der Gemeinde abgelehnt.
Eine Petition beim Land NRW die Bergahornbäume von der Liste der zu schützenden Alleenbäume zu nehmen, wurde abgelehnt.
Kreis Kleve das Veterinäramt sagte es sei keine Tierseuche und nicht in ihrer Zuständigkeit. Wir sollten die Pferde wo anders einstallen.
Ein interessanter Lösungsansatz, für ein Gestüt das Pferde artgerecht aufziehen will, jedes Jahr vom Herbst bis Frühjah die Pferde in einem anderen Stall einzustallen.
Landwirtschaftskammer NRW, die Tierseuchenkasse antwortete, es sei keine Tierseuche und nicht in ihrer Zuständigkeit. Wir sollen uns mit den Behörden direkt in Verbindung setzen.
Tierseuchenkassen wie Thüringen und Sachsen zahlen Leistungen an den Pferdegesundheitsdienst, diese Einrichtung gibt es in NRW nicht.
Im Rahmen der Untersuchungen des Pferdegesundheitsdienstes sind dann auch Kosten der Laboruntersuchungen übernommen worden. Sie möchte kurz erwähnen, dass der Beitrag für Pferde in beiden Bundesländern 4,5 bis 5 mal höher ist als in Nordrhein-Westfalen
Richtig, das sind 4,50 € im Jahr pro Pferd. Stellt sich uns die Frage warum nicht? Wir leben in NRW in einer Pferdehochburg.In NRW zahlt man für Pferde offensichtlich nur Beiträge, Leistungen wie in Thüringen und Sachsen, gibt es keine. Tiergesundheitsdienst gibt es nur für Nutztiere nicht für Pferde.Tragisch, da es so viele Pferde in Deutschland gibt. Lt. FN-Deutsche Reiterliche Vereinigung über 708.855 Mitglieder auf Bundesebene Stichtag 31. Dez. 2013 und nochmal mind. 700.000 Freizeitreiter unorganisiert ohne Verein. Macht 1,4 Mio. davon 23,3 % alleine in NRW. 326.200 Reiter sprich mind. Pferde, ohne Zuchtbetriebe, Schulställe und Pferdehalter mit mehreren Pferden gerechnet. Quelle: Jahresbericht Pferdesportverband Rheinland e.V.
Wir haben einen Antrag gestellt, dass Pferde auch in den Genuss des Tiergesundheitsdienstes kommen wie in anderen Bundesländern. Immerhin würde die Tierseuchenkasse dadurch, enorme Einnahmen haben und der ein oder andere Pferdebesitzer einen Ansprechpartner und nicht alleine stehen.
Der Antrag wird bei der nächsten Sitzung der LWK NRW vorgelegt und unser Fall wird in dann auch vorgestellt.
Kreis Kleve, eine Dame der unteren Landwirtschaftsbehörde meldete sich und beschwerte sich, was wir ihr angetan hätten. Sie hätte mit einem Bekannten von uns, einem Reporter gesprochen.
Welch ein Leid…
Den Schaden der uns angetan wurde, abgesehen von dem wirtschaftlichen Schaden, ein emotionaler Schaden durch den Verlust eines unserer Tiere, sehen die Behörden nicht. Ja…. ihr Leid.
Unsere betriebswirtschaftliche Situation:
Uns ist ein betriebswirtschaftlicher Schaden durch die Vergiftung unserer Tiere, durch die Ahornbäume der Gemeinde entstanden und es entstehen noch Kosten durch neue nicht geplante Investitionen. Tierarztkosten, keine Deckgeldeinnahmen, Ersatz für Deckhengst, Rasentraktor, Verkürzung der Nutzungszeit der Weiden und umfangreiche Pflegearbeiten u.v.m.
Wir haben Angst vor der Zukunft, werden die kommenden Fohlen überleben? Junge Pferde und Kälber, haben dem pflanzliche Gift Hypoglycin-A nichts entgegen zu setzten. Unser Sohn studiert Agrarwissenschaft und wird das Gestüt in einigen Jahren übernehmen. Wie soll man in dieser Umgebung gesunde Pferde züchten.
Dieser betriebswirtschaftliche Schaden trifft alle Tierhalter von AW erkrankten Tieren. Wohl auch die Tierhalter, deren Tiere falsch diagnostiziert wurden, da AW noch nicht überall bekannt ist.
Veterinär - Ansprechpartner Niederrhein
Am Niederrhein ist Frau Küppers, Tierärztin aus Geldern sehr engagiert, gerne kann man sie kontaktieren. Mobil 01722660554 http://www.kleintierpraxis-geldern.de/
Wir bleiben dran!
Wir bemühen uns weiterhin in verschiedenen Medien auf AW aufmerksam zu machen.
Ziel, weiterhin Tierärzte, Pferdehalter, Viehalter und Gemeinden, Kreise aufzuklären. Damit die Zeit vom Oktober bis zum Frühjahr, nicht jedes Jahr aufs neue viele Pferdeleben kosten.
Wir freuen uns, wenn sie dies an Tierärzte, Pferdehalter und Viehbauern weitergeben und sie warnen wenn sie Pferde und Kühe auf Weiden sehen, die in der Nähe von Bergahornbäumen stehen.
Ältere Presseveröffentlichungen zum Thema Attypische Weidemyopathie:
Ein interessanter Artikel zu dem Thema finden sie in Hundkatzepferd VET 06/14, leider nicht online.
Artikel in der St. Georg 01/2014 Gefahr auf der Wiese
[*.pdf]
Artikel in der www.mein-pferd.de 02/2014 Atypische Weidemyopathie die Idylle trügt
[*.pdf]
WDR Fernsehaufausstrahlung Mediathek Video, Lokalzeit Ruhr vom 28.11.2013: Rätselhaftes Pferdesterben http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-ruhr/videoraetselhaftespferdesterben100.html
WDR Fernsehaufausstrahlung Mediathek Video, Lokalzeit aus Aachen vom 17.11.2013: Myopathie - tödliche Pferdekrankheit http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus-aachen/videomyopathietoedlichepferdekrankheit100.html#banner